Loreley- Basalt by Lewentz Manuela

Loreley- Basalt by Lewentz Manuela

Autor:Lewentz, Manuela [Manuela, Lewentz,]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: General Fiction
veröffentlicht: 2013-04-14T16:00:00+00:00


Bereits im Vorzimmer trafen sie auf Elisabeth Lorenz.

»Sie wollen zu mir?«, säuselte sie überrascht.

»Wir haben noch einige Fragen an Sie und Ihre Schwester«, teilte Schuster ihr tonlos mit.

»Meine Schwester ist zu Hause.« Elisabeth Lorenz strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte süßlich.

»Wir wollten sowieso zuerst mit Ihnen reden«, Schuster räusperte sich, dann sprach er weiter: »Gerlinde Beil arbeitet nicht mehr bei Ihnen?«

»Ich bin froh darüber, dass sie freiwillig gegangen ist. Sie hätte sowieso eine Kündigung von mir bekommen«, fauchte Frau Lorenz.

»Das ist die Stimme von dem Anrufbeantworter«, rief Luck aufgebracht dazwischen, »Sie haben drei Tage vor dem Mord in der Kanzlei angerufen. Ich war bei Doktor Wagner im Büro und habe alles mitbekommen.«

»Was erlauben Sie sich?«, stieß Elisabeth Lorenz schrill aus.

Luck eilte an ihr vorbei in das Büro.

»Ha, auf dem Anrufbeantworter müsste der Anruf noch sein«, triumphierend betätigte Luck die Wiedergabetaste. Die erste Nachricht war für Frau Lorenz selber, ein Klient erkundigte sich nach seinem Verhandlungstermin. Der zweite Anruf galt Frau Wagner. Eine Frau sprach ihr Beileid aus. Dann war nichts mehr auf dem Band.

»Das ist besser als im Kindertheater!«, klatschte Elisabeth Lorenz lachend in ihre Hände und strahlte süffisant.

»Ich weiß aber doch was ich gehört habe. Sie haben das Band in der Zwischenzeit gelöscht«, brüllte Luck.

»Ich muss doch bitten«, ermahnte Schuster ihn, sich nicht im Ton zu vergreifen.

Luck holte tief Luft. »Ich muss kurz vor die Türe gehen, hier drinnen explodiere ich noch.«

»So ein Hitzkopf soll glaubwürdiger sein als ich?« Elisabeth Lorenz setzte sekundenschnell wieder ihr gekonntes Lächeln auf.

»Kann es nicht doch sein, dass Sie auf Frau Gerlinde Beil eifersüchtig waren? Vielleicht gab es von Ihrer Seite mehr Gefühle, als erlaubt waren, für Ihren Schwager?« Hoffmann hatte seine Frage gut formuliert. Schuster zwinkerte ihm zu.

»Das ist alles erlogen. Mein Schwager hat mich als Mann nie interessiert«, keifte Elisabeth Lorenz mit schmalen Augen zurück.

»Gut, für den Moment haben wir keine weiteren Fragen an Sie.« Schuster und Hoffmann verabschiedeten sich von der Frau.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.